Warum eigentlich „Wasseraufbereitung“, ist das Leitungswasser denn nicht sauber?

Sauber, für menschliche Begriffe, ist das Leitungswasser schon doch leider entspricht es meist nicht den Anforderungen welche unsere aquaristischen Pfleglinge an ihr Lebensmedium stellen. Dies wird schnell ersichtlich wenn man bedenkt das unsere Pfleglinge aus aller Herren Länder zu uns kommen und das selbst in den Ursprungsländern die Wasserwerte von Region zu Region stark abweichen.

Tiere und Pflanzen aus den Amazonas (Süd-Amerika) bevorzugen ein sehr „weiches“ (mit geringer Carbonat- und Gesamthärte) Wasser (pH-Wert ca. 5, Carbonathärte. ca. 0,1° dKH).

Tiere und Pflanzen aus dem Tanganjikasee (Süd-Afrika) bevorzugen ein eher „hartes“ (mit hoher Carbonat-und Gesamthärte) Wasser (pH-Wert ca. 9 und Carbonathärte ca. 17° dKH).

Bei diesen beiden Beispielen wird schon ersichtlich das man für eine Artgerechte Haltung der Tiere und Pflanzen die Wasserwerte und somit die Wasseraufbereitung anpassen muss.

Warum kann ich Leitungswasser, frisch aus dem Wasserhahn, nicht als Aquarienwasser verwenden?

Das Leitungswasser, so wie es bei uns in Europa aus der Wasserleitung kommt, ist für den menschlichen Konsum „produziert“ worden. Das heißt es sind alle Maßstäbe angewandt worden um ein hygienisch unbedenkliches und optisch klares Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.
Dies geschieht in den kommunalen Wasserwerken mit großen technischen und zum Teil auch chemischen Aufwand. Das Endprodukt all dieses Aufwandes ist aber dennoch meist alles andere als 100% zuträglich für unsere Aquarien. Wasseraufbereitung in Süßwasser Aquarien sollte auf die einzelenen Spezies abgestimmt sein.
Für die Pflege von Diskus-Fischen wird z. B. extrem weiches (Mineral armes) Wasser benötigt, wohingegen Tanganjika Barsche nach einem leicht salzigen Wasser verlangen.
Beim Meerwasser für Riffaquarien stören die zumeist extrem hohen Konzentrationen an Silikaten, welch störendes Algenwachstum stark begünstigen.
In Deutschland nicht üblich aber vor allen Dingen in südlichen Ländern Europas stark eingesetzt: Chlor!

Warum oder wann brauche ich eine Umkehr-Osmose-Anlage zur Wasseraufbereitung von Süßwasser?

Eine Umkehr-Osmose-Anlage wird immer dann benötigt wenn besondere Anforderungen an das Aquarienwasser gestellt werden.
Sei es nun die Entfernung von Schadstoffen (Phosphat, Nitrat, Schwermetalle) oder ein „Überschuss“ an Mineralien (Calcium, Carbonate, Silikate, etc.).
Mit der Umkehr-Osmose-Technik werden die gelösten Stoffe bis zu 98% aus dem Leitungswasser entfernt, so dass man sich anschließend seine speziellen Wasserwerte selbst „einstellen“ kann oder ein ideales Ausgangswasser zum ansetzen von Meerwasser erhält.

Brauche ich Spurenelemente bei frischem Wasser?

Die Antwort ist sehr einfach, JA!
Soviel „unerwünschtes“ wir für unsere Aquarien gleich von den Wasserwerken auch gleich mitgeliefert bekommen, umso mehr fehlt es doch an den Spurenelementen die ein Aquarium benötigt. Frisches Leitungswasser ist daher, vom Standpunkt der Aquarienverwendung her, ein mehr als Spurenelement-Armes „Gewässer“. Die meisten Spurenelemente des natürlichen Wassers sind bei den vielfältigen Aufbereitungsprozessen vom Brunnen-/Quell-Wasser zum städtischen Trinkwasser schlichtweg verloren gegangen.

Brauchen Süßwasserfische „unterschiedliches Wasser“?

Jeder Fisch stellt, abhängig von seinem Heimatgewässer, sehr unterschiedliche Ansprüche an das Aquarienwasser. Tiere und Pflanzen aus dem Amazonas brauchen sehr „weiches“ und „keim-armes“ Wasser. Tanganjika Barsche hingegen vertragen auch „rauere“ Bedingungen und tolerieren Wasserwerte bei denen Amazonas-Fische eingehen würden

Was hat es mit der „Wasserhärte“ auf sich?

Die „Wasserhärte“ gibt stark vereinfacht wieder, wie viel Erdalkalien (Carbonate, Calcium, Magnesium, etc.) im Wasser gelöst sind.
Wasserhärte ist ein Begriffssytem der angewandten Chemie, das sich aus den Bedürfnissen des Gebrauchs natürlichen Wassers mit seinen gelösten Inhaltsstoffen entwickelt hat. Konkret wird mit Wasserhärte die Äquivalentkonzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle, in speziellen Zusammenhängen aber auch deren anionischen Partnern bezeichnet. Zu den „Härtebildnern“ zählen im Wesentlichen Calcium und Magnesium sowie in Spuren Strontium und Barium. Die gelösten Härtebildner können unlösliche Verbindungen bilden, vor allem Kalk und sogenannte Kalkseifen. Diese Tendenz zur Bildung von unlöslichen Verbindungen ist der Grund für die Aufmerksamkeit, die zur Entstehung des Begriffs- und Theoriesystems um die Wasserhärte geführt hat.
Was man unter dem Begriff Wasserhärte subsumiert, ist ein System verschiedener mit einander gekoppelter chemischer Gleichgewichte. Dies sind zum einen die Löslichkeitsgleichgewichte zwischen den verschiedenen Erdalkali-Ionen und den zugehörigen Carbonat- und Sulfat-Fällungsprodukten (Calcit, Dolomit, Schwerspat, Gips etc.). Untrennbar damit gekoppelt ist zum anderen das Lösungs- und Dissoziations-Gleichgewicht des Kohlenstoffdioxid-Kohlensäure-Carbonat-Systems. Die im Folgenden dargestellte gängige Einteilung der Härte in verschiedene Unterbegriffe greift einzelne Teilaspekte dieses komplexen Gleichgewichtssystems heraus und benennt jeweils deren quantitativen Anteil.

Wasseraufbereitung und Carbonathärte: Die Gesamthärte gibt die Summe der Konzentrationen der Kationen von Erdalkalimetallen in Wasser an. Diese Kationen haben eine große, positive physiologische Bedeutung, stören jedoch bei einigen Verwendungen des Wassers.
Zu den Kationen liegen auch Anionen in äquivalenter Menge vor. In Bezug auf die Wasserhärte ist die Konzentration des Anions Hydrogencarbonat (HCO3−) von spezieller Bedeutung. Man bezeichnet diese Konzentration als Carbonathärte, temporäre Härte oder vorübergehende Härte. Ein Wasser befindet sich im sogenannten Kalkkohlensäure-Gleichgewicht, wenn es gerade so viel Kohlenstoffdioxid, im Sprachgebrauch auch Kohlensäure genannt, enthält, dass es gerade keinen Kalk abscheidet aber auch keinen Kalk lösen kann. Wird einem solchen Wasser Kohlenstoffdioxid entzogen, bilden sich schwer lösliche Verbindungen wie Calcit und Dolomit als besonders schwer lösliches Mischcarbonat (Kesselstein, Seekreide). Das hängt von dem komplexen temperaturabhängigen Calciumcarbonat-Kohlensäure-Kohlenstoffdioxid-Gleichgewicht ab. Aufgrund der Temperaturabhängigkeit dieses Gleichgewichtssystems bilden sich auch Ablagerungen bei der Erwärmung des Wassers an z. B. Aquarienheizern oder in Pumpengehäusen.
In den Gewässern findet ein entsprechender Prozess als „biogene Entkalkung“ in Folge der Photosynthese von Wasserpflanzen und Planktonalgen statt.

Als Nichtcarbonathärte oder auch permanente Härte oder bleibende Härte bezeichnet man den Teil der Gesamtwasserhärte, der nicht an Hydrogenkarbonat bzw. Carbonat gebunden ist und daher prinzipiell nicht als Calcium- oder Magnesiumcarbonat aus dem Wasser entfernt werden kann. Dieser nicht entfernbare Anteil ist durch Anionen wie z. B. Chloride, Nitrate und Sulfate ausgeglichen („gebunden“). In welchen unterschiedlichen Konzentrationen diese Anionen genau vorliegen, spielt in Bezug auf die Wasserhärte keine Rolle, gibt aber Auskunft über die Herkunft dieser Anteile. Tatsächlich beeinflusst aber diese permanente Härte ganz entscheidend das Fällungsverhalten der Carbonathärte-Anteile, weil die somit erhöhten Konzentrationen an Calcium und Magnesium in die Rechnung der Ionenprodukte mit dem Carbonat eingehen und somit die Schwellenwerte z. B. der „zugehörigen Kohlensäure“ für das Eintreten der härtetypischen Fällungsreaktionen erhöhen.
Oft werden auch die Konzentrationen von Magnesium- und Calciumionen getrennt bestimmt und dann als „Magnesiumhärte“ bzw. „Calciumhärte“ bezeichnet. Ihre Summe entspricht in guter Näherung der Gesamtwasserhärte.

Ein Süßwasser-Aquarium zu besitzen, ist eine faszinierende Möglichkeit, eine Miniatur-Unterwasserwelt in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Ob Sie Anfänger oder fortgeschrittener Aquarianer sind, die richtige Pflege des Aquariums ist entscheidend für das Wohlbefinden der Fische und Pflanzen. Eine gute Wasseraufbereitung ist unerlässlich, um ein gesundes und ausgewogenes Ökosystem im Aquarium zu gewährleisten.

 

Als Experte in der Süßwasser-Aquaristik bietet Wiegandt GmbH hochwertige Produkte für die optimale Pflege Ihres Aquariums an. Unsere umfangreiche Auswahl an Filtermedien, Wasseraufbereitern und anderen Pflegeprodukten unterstützt Sie dabei, das Wasser in Ihrem Aquarium stets klar und sauber zu halten. So können Sie sicher sein, dass Ihre Fische und Pflanzen in einem gesunden Umfeld gedeihen.

 

Die Wahl der richtigen Wasseraufbereitung für Ihr Aquarium hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe Ihres Aquariums, der Anzahl der Fische, die darin leben, und der Pflanzen, die Sie pflegen möchten. Bei Wiegandt GmbH finden Sie eine breite Palette an Wasseraufbereitern und anderen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Süßwasser-Aquarien abgestimmt sind.

 

Unsere Produkte zur Wasseraufbereitung enthalten nur hochwertige Inhaltsstoffe, um eine effektive und schonende Pflege des Aquariums zu gewährleisten. Unser Sortiment umfasst auch Produkte zur Regulierung des pH-Werts und der Wasserhärte, um das ideale Gleichgewicht im Aquarium aufrechtzuerhalten. Mit unseren Pflegeprodukten wird die Aquaristik zum Vergnügen.

 

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Was ist ein Süßwasseraquarium und wie richte ich es ein?

Ein Süßwasseraquarium ist ein Aquarium, das Fische und Pflanzen enthält, die in Süßwasser wie Flüssen und Seen leben. Um ein Süßwasseraquarium einzurichten, benötigen Sie einen Tank, ein Filtersystem, einen Heizer, Substrat, Pflanzen und Fische. Reinigen Sie zunächst den Tank und fügen Sie das Substrat hinzu. Dann füllen Sie Wasser ein und installieren das Filtersystem und den Heizer. Anschließend können Sie Pflanzen einsetzen und lassen den Tank einige Wochen zyklisieren, bevor Fische in das Aquarium kommen.

Wie pflege ich mein Süßwasseraquarium?

Um Ihr Süßwasseraquarium zu pflegen, müssen Sie es regelmäßig reinigen und Wasserwechsel durchführen. Überprüfen Sie auch regelmäßig den pH-Wert und die Temperatur des Wassers und passen Sie sie gegebenenfalls an. Füttern Sie Ihre Fische in angemessener Menge und entfernen Sie überschüssiges Futter. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Fische genügend Platz haben und das Wasser ausreichend belüftet ist.

Welche Arten von Süßwasserfischen eignen sich für ein Aquarium?

Es gibt viele Arten von Süßwasserfischen, die sich für ein Aquarium eignen, darunter Guppys, Neons, Skalare, Welse und viele mehr. Bevor Sie Fische kaufen, stellen Sie sicher, dass sie mit anderen Fischen in Ihrem Aquarium kompatibel sind und dass die Wasserbedingungen für ihre Art geeignet sind.

Wie bereite ich das Wasser für mein Aquarium auf?

Um das Wasser für Ihr Aquarium vorzubereiten, müssen Sie es entchlorieren und gegebenenfalls die Wasserhärte anpassen. Verwenden Sie einen Wasseraufbereiter, um Chlor und Chloramine zu entfernen, und testen Sie dann den pH-Wert und die Wasserhärte. Wenn der pH-Wert oder die Wasserhärte nicht geeignet sind, verwenden Sie geeignete Produkte, um sie anzupassen.

Welche Arten von Filtern sind für ein Süßwasseraquarium geeignet?

Es gibt verschiedene Arten von Filtern, die für ein Süßwasseraquarium geeignet sind, darunter Innenfilter, Außenfilter und Hamburger Mattenfilter. Jeder Filtertyp hat seine Vor- und Nachteile, daher sollten Sie das beste System für Ihr Aquarium auswählen, abhängig von der Größe Ihres Tanks, der Anzahl Ihrer Fische und der Art der Fische, die Sie haben.

Wie oft sollte man das Wasser im Süßwasseraquarium wechseln?

Um eine gute Wasserqualität im Süßwasseraquarium aufrechtzuerhalten, sollte in der Regel alle 1-2 Wochen ein Teil des Wassers (ca. 20-30%) ausgetauscht werden. Dabei ist es wichtig, dass das neue Wasser die gleichen Eigenschaften wie das alte Wasser hat, zum Beispiel bei der Temperatur oder dem pH-Wert.

Welche Methoden gibt es zur Wasseraufbereitung im Aquarium?

Es gibt verschiedene Methoden zur Wasseraufbereitung im Aquarium, darunter die mechanische, biologische und chemische Filterung. Bei der mechanischen Filterung wird das Wasser durch einen Filter geleitet, der Schmutzpartikel herausfiltert. Bei der biologischen Filterung siedeln sich Bakterien an, die schädliche Stoffe im Wasser abbauen. Bei der chemischen Filterung kommen spezielle Filtermedien zum Einsatz, die beispielsweise den pH-Wert oder den Nitratgehalt im Wasser regulieren.

Wie kann man Algenwachstum im Süßwasseraquarium verhindern?

Algenwachstum im Süßwasseraquarium kann durch verschiedene Maßnahmen verhindert werden. Dazu zählen eine gute Beleuchtungsdauer (max. 8-10 Stunden pro Tag), eine ausreichende Bepflanzung des Aquariums, regelmäßige Wasserwechsel sowie der Einsatz von Algenfressern wie zum Beispiel Schnecken oder Garnelen. Auch der Verzicht auf übermäßige Fütterung und die Vermeidung von zu vielen Nährstoffen im Wasser kann dazu beitragen, das Algenwachstum zu reduzieren.