Beschreibung
Tanganjika-Seewasser und. Malawi-Seewasser
Unter Zugabe von hw MineralMarin wird aus pH-Wert neutralem Ausgangswasser, wie z.B. Osmose-Wasser oder Leitungswasser, ein nahezu naturidentisches Tanganjika-Seewasser bzw. Malawi-Seewasser herstellen. Das so erzeugte Wasser ist ideal zur Pflege und Hälterung der aus diesen Seen stammenden Tier und Pflanzenarten.
Aufhärtung und Mineralisierung für Tanganjika- und Malawi-Seewasser:
1 Messloffel (ca.5 g) hw MineralMarin in 10 Liter Umkehr-Osmose-Wasser oder VE-Wasser aufgelöst ergibt eine Gesamthärte von ca. 10° – 11° dH und eine Leitfähigkeit von ca. 680 -700 µS/cm.
Verwendung zur Calcium und Carbonat-Zugabe im Meerwasser:
Vorgehensweise nach der „Baling-Methode“
Bei Anwendung der „Baling-Methode“ werden Calcium und Carbonathärte zugeführt, indem hw-Calciumchlorid-Dihydrat (CaCl2*2H2O) und hw-Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3), dem Aquarium Wasser zugegeben werden. Als überschüssiges „Nebenprodukt“ bleiben Cl und Na zurück und es entsteht daraus Natriumchlorid (NaCl). Dieses NaCl ist zwar ein Hauptbestandteil im Meerwasser doch würde eine immer weiter ansteigende Konzentration von NaCl schlussendlich zu einer Verfälschung der Meerwasserzusammensetzung führen.
Um eine allmähliche Veränderung der Wasserzusammensetzung zu verhindern werden daher die fehlenden Meersalzbestandteile mit einem NaCl-freien Meersalz (hw MinralMarin) ergänzt. Die Summe aller nun wieder vorliegenden Elemente ergeben dann wieder ein „natürliches“ Meerwasser. Bei der Anwendung der „Baling-Methode“ erhöht sich allerdings allmählich die Meerwasserdichte bzw. die Salinität im Aquarium, weshalb immer die Dichte im Auge behalten werden muss und gegebenenfalls beim Wasserwechsel ein Ausgleich mit reinem Süßwasser geschaffen werden muss.
Vorgehensweise:
Setzen Sie am besten insgesamt drei Lösungen an, in welche Sie pro 2 Liter Osmose- bzw. destillierten Wassers folgende Mengen hw-Calciumchlorid-Dihydrat, hw-Natriumhydrogencarbonat und hw-MineralMarin auflösen:
- Kanister I mit 144,00g hw-Calciumchlorid-Dihydrat je 2 Liter Osmose- bzw. destillierten Wassers
- Kanister II mit 163,80g hw-Natriumhydrogencarbonat je 2 Liter Osmose- bzw. destillierten Wassers
- Kanister III mit 48,75g hw-MineralMarin je 2 Liter Osmose- bzw. destillierten Wassers
Anwendung der fertigen Lösungen:
Es ist bei der Anwendung zu beachten, dass eine Erhöhung des Calciumgehaltes um 50 mg/Liter immer mit einer gleichzeitig stattfindenden Erhöhung der Carbonathärte um 7° einhergeht!
Zu Beginn werden die Lösungen mit jeweils 5 ml/ccm je 10 Liter Aquarienwasser zugegeben und täglich eine Kontrollmessung des Calciumwertes und der Carbonathärte durchgeführt.
Beide Werte sollten auf jeden Fall nur langsam angehoben werden. Ist der angestrebte Wert erreicht, so sollte die Dosierung in ca. 10% verringert oder erhöht werden bis sich die Werte stabilisieren und sich nicht weiter erhöhen oder absinken. Hat man die für das Becken optimale Dosierung ermittelt, so ist zumeist nur noch eine wöchentliche Kontrollmessung der Werte notwendig.
Beachten Sie jedoch das es aufgrund jahreszeitlicher Veränderungen (Temperatur, Lichteinfall, etc.) sowie durch Veränderungen des Aquarium Besatzes (Wachstum, Neuzugänge, Ausquartierung, etc.) zu Schwankungen kommen kann die durch eine geänderte Dosierung ausgeglichen werden müssen.
Magnesium und Carbonat Zugabe
Vorgehensweise nach der „Baling-Methode“
Das Grundprinzip ist eigentlich das gleiche wie bei der Calcium-Variante, nur das nun im 1. Kanister hw-Magnesiumchlorid-Hexahydrat anstatt hw-Calciumchlorid-Dihydrat verwendet wird.
- Kanister I mit 199,2g hw-Magnesiumchlorid-Hexahydrat (MgCl2*6H2O) je 2 Liter Osmose- bzw. destillierten Wassers.
- Kanister II mit 163,80g hw-Natriumhydrogencarbonat je 2 Liter Osmose- bzw. destillierten Wassers
- Kanister III mit 48,75g hw-MineralMarin je 2 Liter Osmose- bzw. destillierten Wassers
Die Vorgehensweise bei der Dosierung ist dann gleich wie bei der Calcium-Variante. Bedenken Sie jedoch das die Magnesium-Zehrung, also der Verbrauch an Magnesium wesentlich geringer ist als der von Calcium. Es reicht daher meist den Magnesiumgehalt einmalig anzupassen, sollte dieser einmal zu niedrig liegen. Ein messbares absinken wird hiernach evtl. erst nach etlichen Wochen bzw. Monaten möglich sein. Achten Sie darauf das Ihnen der Magnesiumwert nicht zu hoch ansteigt, denn Werte über 1600 mg/Liter führen bei vielen Tieren zu nicht unerheblichen Belastungen und können nur durch vielfache Wasserwechsle wieder in Normale Bereiche (1250 – 1380 mg/Liter) gebracht werden.